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Slim hat nun auch bei AT&T die Finger im Spiel.

Foto: APA/Smith

Der mexikanische Milliardär Carlos Slim reagiert auf die geplante Übernahme des Satellitenfernsehanbieters DirecTV durch den US-Telekomkonzern AT&T. Slim kauft dem US-Unternehmen dessen Beteiligung an dem von ihm geführten Mobilfunkanbieter America Movil ab, wie seine Holdinggesellschaft Inmobiliaria Carso am Freitagabend mitteilte. AT&T hatte 24 Jahre lang mit America Movil zusammengearbeitet.

America Movil gegen DirecTV

Durch die Übernahme von DirecTV droht allerdings ein Interessenskonflikt, weil die Gesellschaft beim Bezahlfernsehen in Lateinamerika mit America Movil konkurriert.

AT&T trennt sich daher von der Beteiligung, die 8,3 Prozent der Aktien und 24 Prozent der Stimmrechte an America Movil umfasst. An der Börse wären die Aktien 5,9 Milliarden US-Dollar (4,3 Mrd. Euro) wert. Welchen Preis Slim dafür bezahlt, blieb offen.

Fast 50 Milliarden Dollar

AT&T hatte im Mai angekündigt, den Satelliten-Fernsehanbieter DirecTV zu schlucken. Die Offerte bewertet das Unternehmen mit 48,5 Milliarden Dollar (35,65 Mrd. Euro) ohne Schulden. Damit kauft sich das AT&T-Management um Chef Randall Stephenson rund 38 Millionen Abonnenten von Videodiensten ein, um künftig Bündelprodukte aus Internet, Fernsehen und Telefon komplett aus einer Hand anbieten zu können. (APA, 28.06.2014)