Innsbruck - Das Land Tirol übernimmt das Innsbrucker Zeughaus vom Bund. Darauf habe man sich in einer Grundsatzvereinbarung geeinigt, die auch die Stadt Innsbruck miteinschließe, teilte Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) am Dienstag in einer Aussendung mit. Seit Ende der 1950er-Jahre hatte Tirol das Zeughaus Kaiser Maximilians vom Bund gemietet und dort das Landeskundliche Museum eingerichtet.
Das Land übernimmt das Zeughaus und rund 7.700 Quadratmeter Grundfläche für museale Nutzungen. An die Stadt Innsbruck gehen die sich entlang der Sill erstreckenden Flächen. Dort sollen ein Park errichtet sowie ein Fußgänger- und ein Radweg bis zur Sillmündung verlängert werden. Der nördliche Teil des Areals soll "in verträglichem Maß" für eine Wohnbebauung gewidmet werden, hieß es.
"Damit geht ein schon seit Jahren gehegter Wunsch des Landes Tirol und der Tiroler Landesmuseen in Erfüllung", betonte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). Für den Stadtteil sei eine gelungene Gesamtlösung gefunden worden, mit der die Lage des Landeskundlichen Museums im Zeughaus auf jeden Fall merklich verbessert werde, meinte Palfrader. (APA, 1. 7. 2014)