Alejandro Sabella (Teamchef Argentinien): "Ich habe einmal als Spieler eine Verlängerung gegen England erlebt, aber als Trainer ist das eine noch viel größere Last. Wir hatten am Ende Glück. In der ersten Hälfte war es ausgeglichen, dann war es unser Spiel. Jetzt müssen wir uns gut erholen."

Angel di Maria (Torschütze Argentinien): "Wir haben unser Leben gegeben. Wir haben gewusst, dass es sehr eng werden kann. Aber wir haben unsere Seele in dieses Spiel geworfen und gekämpft. Am Ende ist es einfach sehr gut für uns gelaufen. Wir hatten schon vorher Chancen, das Spiel zu entscheiden. Aber wir haben nie aufgegeben. Wir haben vor der Pause nur einen Fehler gemacht, da hat unser Torhüter hervorragend gehalten. Das war ein verdienter Sieg."

Lionel Messi (Kapitän Argentinien): "Wir haben es das ganze Spiel über schwer gehabt, aber solche Momente muss man überstehen. Es war schwierig, aber wir haben gewusst, dass es so sein würde. Es war schon die ganze WM über schwierig, aber wir haben ein gutes Gefühl. Es ist wichtig, im Viertelfinale zu stehen. Ich war nervös, wie sich jeder vorstellen kann, weil wir lange kein Tor gemacht haben und mit jedem Fehler die Gefahr bestand, auszuscheiden. Wir wollten auf keinen Fall ins Elfmeterschießen, wir wollten das Spiel in der Verlängerung entscheiden. Am Ende hat sich eine Chance ergeben, daraus muss man Kapital schlagen."

Stephan Lichtsteiner (Verteidiger Schweiz): "Ein großes Kompliment an die Mannschaft. Leider gab es diesen einen Fehler zu viel. Es war mein Ballverlust in der Mitte, das sollte in der 117. Minute nicht passieren. Wir sind sehr enttäuscht, wir sind kaputt. Wir hatten Chancen und einen Pfostenschuss gegen eine der besten Mannschaften der Welt. Wir können stolz sein."

Ottmar Hitzfeld (Teamchef Schweiz): "Meine Mannschaft hat alles gegeben. In den letzten drei Minuten hat man noch einmal alles erlebt, was in einem Trainerleben möglich ist. Solche Emotionen erlebt man nur im Fußball. Die Schweiz hat heute große Sympathien in der ganzen Welt gewonnen. Darauf können wir stolz sein. Es war unglaublich spannend. Am Schluss waren wir überzeugt, dass es für uns läuft, aber die Kräfte ließen nach, wir hatten Krämpfe. Ein Gegentor in der 118. Minute ist ganz bitter. Wer so gewinnt, hat auch Glück. Aber Argentinien war über das ganze Spiel die bessere Mannschaft. Sie hatten mehr Chancen. Unsere Fans können stolz sein, wir gehen erhobenen Hauptes nach Hause. Ich wünsche meinem Team, dass es bei der nächsten EM und WM noch besser geht."

Michel Pont (Co-Trainer Schweiz): "Fußball ist total brutal. Es sind so viele Emotionen überall, auch mit dem Tod von Ottmar Hitzfelds Bruder vor dem Spiel. Wir haben die Spieler sehr gut vorbereitet. Sie haben gewusst, welche Chancen sie hier haben."