Die US-Wettbewerbsbehörde FTC hat T-Mobile USA wegen Kundenbetrugs vor einem Bundesgericht verklagt. Das Tochterunternehmen der Deutschen Telekom habe Zusatzdienste von Drittanbietern wie Textbotschaften mit Horoskopen, Flirt-Tipps und Prominenten-Klatsch in Rechnung gestellt, die Kunden gar nicht abonniert hätten, hieß es in der am Dienstag veröffentlichten Klageschrift.
Zusatzdienste
In den USA wird das "Cramming" (Stopfen) genannt. Häufig kosteten solche Dienste 9,99 Dollar pro Monat. T-Mobile USA habe 35 bis 40 Prozent der Summe erhalten. Das Unternehmen sei nicht gegen die Praxis vorgegangen, selbst nachdem viele Kunden sich beschwert hätten. "Die Geschäftspraktiken von T-Mobile (USA) haben den Verbrauchern Schaden in Millionenhöhe zugefügt", hieß es.
Eine Stellungnahme von T-Mobile USA war zunächst nicht zu erhalten. Die Aktien des Mobilfunkunternehmens schlossen in New York 0,6 Prozent im Minus in einem positiven Umfeld. (APA/Reuters, derStandard.at, 2.7.2014)