Apple stellt die Entwicklung von iPhoto und Aperture ein.

Foto: Apple

Am Wochenende hat Apple angekündigt, die Weiterentwicklung seiner Fotoprogramme iPhoto und Aperture für OS X demnächst einzustellen. Besonders Nutzer des semi-professionellen Aperture haben diese Nachricht negativ aufgenommen. In einer Stellungnahme gegenüber ArsTechnica verspricht Apple jedoch, dass für die auf der WWDC vorgestellte Alternative Photos professionelle Funktionen wie Bildsuche, Bildbearbeitung, Effekte und Erweiterbarkeit über Plug-ins geplant seien. Nun kommen jedoch Zweifel daran auf, dass Photos tatsächlich einen ähnlichen Funktionsumfang wie die bisherigen Programme besitzen wird.

Bildbearbeitungsfunktionen fehlen

9to5Mac hat die bisher veröffentlichten Informationen zu Photos genau unter die Lupe genommen und kommt zum Fazit, dass das Programm zumindest nach derzeitigem Stand nicht an die Funktionalität von Aperture heranreichen kann. Dem neuen Programm, das ab Anfang nächsten Jahres kostenlos angeboten wird, scheinen im Vergleich zu Aperture viele Bildbearbeitungsfunktionen zu fehlen. Jedoch müssen offenbar auch Nutzer von iPhoto auf bekannte Funktionen verzichten. Die Möglichkeit zum Erstellen von Fotobüchern, die man anschließend ausdrucken lassen kann, scheint in der derzeitigen Version von Photos nicht vorhanden zu sein.

Nachreichen von Funktionen möglich

Photos befindet sich noch in Entwicklung und bis zum Release Anfang nächsten Jahres (oder auch danach) könnte Apple weitere Funktionen nachreichen. Ähnlich ist man bereits bei den neuen Versionen von Final Cut Pro und iWork verfahren. Auch was die geplante Unterstützung von Drittanbieter-Plug-ins für den tatsächlichen Funktionsumfang bedeuten wird, ist derzeit nicht absehbar.

Kompatibilität mit OS X Yosemite

Apple will für Aperture noch ein Update veröffentlichen, damit das Programm für das im Herbst erscheinende OS X Yosemite gerüstet ist. Neue Funktionen dürfen Nutzer jedoch keine erwarten. Auch die neue Funktion zur Synchronisierung der gesamten Foto-Bibliothek über iCloud bleibt der neuen Photos-App vorbehalten. (red, derStandard.at, 2.7.2014)