Prag - Ein halbes Jahr nach dem Tod des palästinensischen Botschafters in Tschechien durch eine Explosion hat die Polizei in Prag den Fall zu den Akten gelegt. Die Justizbehörden schlossen am Mittwoch ein Fremdverschulden aus.

"Es konnte keine Person ermittelt werden, die in irgendeiner Weise am Tod des Botschafters mitgewirkt haben könnte", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft der Onlineausgabe der Zeitung "MF Dnes".

Dem 56 Jahre alten Diplomaten Jamal al-Jamal war am Neujahrstag eine Ladung des Plastiksprengstoffs Semtex in den Händen explodiert. Offen blieb, ob er damit seinen Tresor nach einem Umzug gegen Einbrecher sichern wollte. Die Polizei geht von einem Unglück aus.  (APA, 2.7.2014)