Wien - In der neu gestalteten Wiener Mariahilfer Straße wird man auch in Zukunft keine Autos dauerhaft abstellen können. Denn das im Vorfeld diskutierte Nachtparken in den beiden Begegnungszonen kommt nicht, hieß es in einer Aussendung des Rathauses am Donnerstag. Dafür dürfen Anrainer und Einkäufer rund um die Uhr zwecks kurzer Ladetätigkeiten in gekennzeichneten Zonen stehen bleiben.
Nachtparkplätze in der Mahü würden dem Verkehrsberuhigungskonzept zuwider laufen, so ein Sprecher der MA 28 (Straßenbau) auf APA-Nachfrage. Denn Nachtparken hätte einen Zu- bzw. Abflussverkehr am Abend bzw. in der Früh zur Folge.
Ladezonen werden ausgeweitet
Um Autofahrern entgegenzukommen, haben sich Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) und die Bezirke Mariahilf und Neubau darauf geeinigt, bestehende und bisher nur für Lkw gültige Ladezonen auf Pkw auszuweiten. Damit können nun Anrainer, die schnell ihren Kinderwagen ausladen und in die Wohnung bringen wollen, ebenso kurz parken wie Personen, die größere Einkäufe in ihren Wagen verfrachten wollen.
Die neue Regelung tritt in der inneren Begegnungszone (Zweierlinie bis Kirchengasse), die heuer noch nicht umgebaut wird, bereits am kommenden Mittwoch, 9. Juli, in Kraft. Für den äußeren Abschnitt (Andreasgasse bis Kaiserstraße) gilt sie erst nach Abschluss der Neugestaltung - also ab Spätherbst. Gekennzeichnete Taxistandplätze, Behindertenparkplätze und Querungshilfen für sehbehinderte Menschen sollen ebenfalls noch kommen. (APA, 3.7.2014)