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Das Exoskelett Rewalk wurde in den USA zugelassen.

Foto: Reuters/Segar

Nach einer schweren Rückenmarksverletzung musste ein Großteil der betroffenen Menschen auf den Rollstuhl zur Fortbewegung zurückgreifen. In den USA gibt es fortan jedoch eine Alternative: Das Exoskelett namens Rewalk. Dieses wurde bereits vor einigen Jahren in Israel entwickelt und nun von der zuständigen US-Behörde (FDA) zugelassen.

Sensoren setzen Körperhaltung in Schritte um

Rewalk setzt sich aus Beinschienen mit Knie-, Hüft- und Sprunggelenken zusammen. Diese werden durch Motoren bewegt und ermöglichen dem Träger zu stehen, zu gehen, sich zu drehen und sogar Treppen zu steigen. Unterschiedliche Sensoren erkennen dabei die Haltung des Trägers und setzen diese dann in eine Bewegung also Schritte um.

Die Verwendung des Exoskeletts wird im Video demonstriert.
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DEKA Arm

Als Schaltzentrale agiert ein Computer, der mitsamt den Akkus in einem Rucksack verstaut wird. Hier prüfte die FDA besonders nach um etwaige Stürze bei ausbleibender Energieversorgung zu vermeiden. Erst kürzlich wurde eine weitere robotische Prothese namens DEKA Arm zugelassen. Mit dieser können die Träger sogar Schlüssel verwenden oder Reisverschlüsse bedienen, Dinge die mit normalen Armprothesen als unmöglich angesehen wurden.

Bei bestimmter Verletzung

Das Exoskelett von Rewalk kann ausschließlich bei Wirbelsäulen-Verletzungen in den Bereichen zwischen dem siebten Brustwirbel (T7) und dem fünften Lendenwirbel (L5) sowie zwischen dem vierten Brustwirbel (T4) und dem sechsten Lendenwirbel (L6) eingesetzt werden. Der Entwickler Amit Goffer aus Tel Aviv ist selber querschnittsgelähmt. (red, derStandard.at, 05.07.2014)