Kabul - Vor Bekanntgabe des vorläufigen Ergebnisses der Stichwahl für das Präsidentenamt sind bei Gefechten in Afghanistan mindestens 20 Menschen getötet worden. In Kunduz seien bei einem Luftangriff der Regierungstruppen mindestens zehn Taliban-Kämpfer getötet worden, sagte der Polizeisprecher der Provinz Kunduz, Said Sarwar Husaini, am Montag.

Bei einem weiteren Gefecht in der Provinz seien fünf Zivilisten ums Leben gekommen, als eine Rakete der Taliban in das Wohnhaus der Familie einschlug. Bei einem Angriff Aufständischer in der westafghanischen Provinz Herat wurden fünf Polizisten getötet, darunter der Polizeichef eines Distrikts. Das Fahrzeug der Sicherheitskräfte sei am Montag im Bezirk Farsi in einen Hinterhalt geraten und von einer Rakete getroffen worden, sagte Herats Polizeisprecher Abdul Rauf Ahmadi.

Die Wahlkommission (IEC) in Kabul teilte mit, sie werde noch am Montag das vorläufige Ergebnis der Stichwahl um das Präsidentenamt bekanntgeben. Nach der erneuten Überprüfung der Stimmzettel aus 2000 Wahllokalen spreche nichts mehr gegen die wegen Betrugsvorwürfen bereits zweimal verschobene Veröffentlichung. (APA, 7.7.2014)