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Durch die katastrophalen Überschwemmungen wurden 485 Häuser vollkommen zerstört.

Foto: APA/EPA/KOCA SULEJMANOVIC

Belgrad - Der in Serbien im Mai durch Hochwasser angerichtete Sachschaden ist mit 1,5 Milliarden Euro beziffert worden. Vizeministerpräsidentin Zorana Mihajlovic erklärte gegenüber der staatlichen Presseagentur Tanjug am Montag, dass die Energie- und die Landwirtschaft besonders schwer betroffen seien.

Durch die katastrophalen Überschwemmungen wurden 485 Häuser vollkommen zerstört, präzisierte die Vizeministerpräsidentin. Die Zahl jener Häuser, die repariert werden müssen, sei hoch. Zudem würden etwa 12.000 Hektar Ackerland eine ganze Saison brach liegen müssen.

Hoher Schaden im Energiebereich

Im Energiebereich wurde besonders hoher Schaden laut früheren Berichten im Kohletagebau bei Obrenovac angerichtet. Zwei von drei Tagebaustellen stehen weiterhin unter Wasser. Aus dem bei Obrenovac liegenden Kohlekraftwerk wird der Strombedarf Serbiens zur Hälfte gedeckt, jener Belgrads zu 70 Prozent.

In Paris soll am 16. Juli eine internationale Geberkonferenz für Bosnien und Serbien stattfinden. In Bosnien wurde der Hochwasserschaden auf zwei Milliarden Euro geschätzt. (APA, 7.7.2014)