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Die Grünen-Politikerin Ulrike Lunacek wurde im bei der Wiener Regenbogenparade mit Buttersäure angegriffen.

Foto: APA/HERBERT P. OCZERET

Wien - Der Buttersäureangriff auf die Vizechefin des Europaparlaments Ulrike Lunacek (Grüne) im Rahmen der Wiener Regenbogenparade ist geklärt. Der mutmaßliche Täter ist ausgeforscht worden, bleibt aber auf freiem Fuß. Die Staatsanwaltschaft bestätigte am Dienstag einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung "Österreich".

Das Verfahren sei eingestellt worden, sagte Staatsanwältin Nina Bussek im Gespräch mit derStandard.at. Ein Gutachten habe ergeben, dass der Täter zurechnungsunfähig sei und für die Tat nicht belangt werden könne. Da bei dem Angriff im Juni niemand verletzt wurde, sei wegen schwerer Sachbeschädigung ermittelt worden. Das sei keine Anlasstat für eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher, sagte Bussek.

Lunacek zeigte sich in einer ersten Reaktion empört. Sie überlege weitere rechtliche Schritte. Die grüne EU-Abgeordnete war am 14. Juni im Zuge der Regenbogenparade in der Wiener Innenstadt mit Buttersäure besprüht worden. Der vorerst unbekannte Mann schleuderte die übelriechende Flüssigkeit auf den Truck der "Grünen Andersrum", während Lunacek ein Interview gab. (red, derStandard.at, 8.7.2014)