Bild nicht mehr verfügbar.

In Brasilien sind Mitarbeiter von Samsung als Geisel genommen worden (im Bild: Chinesische Fabriksmitarbeiter von Samsung)

Foto: AP/Leejman

In Brasilien ist eine Fabrik des südkoreanischen IT-Konzerns Samsung überfallen worden – und zwar auf spektakuläre Art und Weise, wie ZDNet berichtet. "Der Überfall erinnert an Martin Scorseses Film Goodfellas“, so ZDNet-Korrespondtin Angelica Mari über die Aktion.

Mitarbeiter gingen regulärem Job weiter nach

Grund dafür: Der Raubüberfall dauerte mehr als drei Stunden, in dieser Zeit arbeitete ein Großteil der Samsung-Mitarbeiter normal weiter, um kein Aufsehen zu erregen. Insgesamt zwanzig bewaffnete Männer hatten sich als Mitarbeiter verkleidet und waren in die Fabrik eingedrungen. Dort nahmen sie einige Arbeiter als Geisel und sammelten die Akkus von Mobiltelefonen ein. Den Großteil der Arbeitskräfte schickte sie zurück zur Produktion, wo sie regulär weiterarbeiten sollten.

6,5Millionen Schaden

Währenddessen räumten die Räuber Bargeld und Wertgegenstände aus der Fabrik, insgesamt entstand ein Schaden von über 6,5 Millionen Dollar. Während der drei Stunden wurde kein einziger Mitarbeiter oder Angreifer verletzt.

Inside Job?

Durch die Vorgehensweise schließen brasilianische Ermittler einen Inside-Job nicht aus. „Die Gang konnte sehr leicht in die Fabrik eindringen und wusste genau, wo wertvolle Gegenstande waren“, so die Polizei gegegenüber ZDNet. Samsung betonte in einem Statement, froh zu sein, dass niemand verletzt wurde. (fsc, derStandard.at, 8.7.2014)