Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/dpa/Patrick Pleul

Brüssel - Die EU-Kommission hat am Dienstag die Vergabe von einer Milliarde Euro an 19 Projekte zur Bekämpfung des Klimawandels beschlossen. Die Mittel stammen aus Einnahmen aus dem Verkauf von Emissionsrechten. Damit werden Umweltverschmutzer zu einer treibenden Kraft bei der Entwicklung neuer CO2-armer Initiativen.

EU-Klimaschutzkommissarin Connie Hedegaard freute sich, dass damit Europa weniger energieabhängig wird. Die Mittel von einer Milliarde Euro würden weitere private Investitionen von 900 Mio. Euro mobilisieren. Damit stünden fast 2 Mrd. Euro für Investitionen in klimafreundliche Technologien in Europa zur Verfügung. Damit könnten die Energieausgaben der EU für den Import von fossilen Brennstoffen um mehr als eine Milliarde Euro pro Tag gesenkt werden, meinte Hedegaard.

Die Mittel dienen der Demonstration von Technologien zur Steigerung der Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen in der gesamten EU und von Technologien zur Abscheidung und Speicherung von CO2-Emissionen. Die Projekte, die nun Kofinanzierungsmittel erhalten haben, betreffen eine Vielzahl von Technologien - Bioenergie, konzentrierte Solarenergie, Geothermie, Photovoltaik, Windenergie, Meeresenergie, intelligente Netze und erstmalig CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS).

Konkret werde mit den neuen Projekten die jährliche Produktion durch Erneuerbare Energien in der EU um fast acht Terawattstunden steigen. Dies entspreche dem gesamten jährlichen Stromverbrauch von Zypern und Malta. Die 19 Projekte werden in 12 EU-Mitgliedstaaten durchgeführt: Dänemark, Estland, Frankreich, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Portugal, Schweden, Spanien, Vereinigtes Königreich und Zypern. (APA, 8.7.2014)