Damaskus - Die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) hat im Norden Syriens drei weitere Orte eingenommen. Kämpfer kurdischer Einheiten hätten sich nach schweren Gefechten aus den Dörfern östlich der Stadt Ain al-Arab an der Grenze zur Türkei zurückgezogen, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch.

14 Kurden getötet

14 Kurden seien seit Dienstag bei den Zusammenstößen ums Leben gekommen. Vier weitere kurdische Kämpfer starben demnach, als sich ein IS-Anhänger mit einer Autobombe in die Luft sprengte.

IS-Milizen hatten bereits vor einigen Tagen drei Orte westlich von Ain Al-Arab eingenommen. Nach Angaben der syrischen Menschenrechtsbeobachter kontrollieren die Extremisten in Syrien ein Gebiet, das fünfmal so groß wie das Nachbarland Libanon ist. Es reicht von der türkischen bis zur irakischen Grenze. Auch im Norden und Westen des Iraks beherrscht die Terrorgruppe weite Gebiete. Sie hatte vor zehn Tagen in den beiden Ländern ein "Islamisches Kalifat" ausgerufen.  (APA, 9.7.2014)