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Schauspieler James Franco und jener Mann, der Kim Jong-un spielt.

Foto: AP/dyck

New York/Pjöngjang - Nordkorea hat offiziell Beschwerde bei der UNO über eine Hollywood-Komödie eingelegt, in der es um ein geplantes Attentat auf Machthaber Kim Jong-un geht. Einen Film über die Ermordung eines amtierenden Staatschefs zu produzieren und zu veröffentlichen sei nicht nur eine "Kriegshandlung" sondern auch eine "unverhohlene Unterstützung von Terrorismus", so der UN-Botschafter Ja Song-nam am Mittwoch.

In einem Brief an UN-Generalsekretär Ban Ki-moon forderte der UN-Botschafter Nordkoreas die Verbreitung des Schreibens als offiziellem UN-Dokument. Die US-Behörden werden darin aufgefordert, alles zu tun, damit der Film "umgehend" gestoppt werde.

"The Interview" soll im Oktober in die US-Kinos kommen. In dem Streifen verkörpern die Schauspieler Seth Rogen und James Franco zwei TV-Journalisten, die vom Geheimdienst CIA den Auftrag erhalten, den Anführer des kommunistischen Landes während eines Interviews in Pjöngjang zu töten.


Bereits im vergangenen Monat hatte sich Nordkorea über den Film beschwert. Kim wird darin als übergewichtiger, an Zigarren kauender und streng bewachter Diktator dargestellt. Im Filmtrailer wird Nordkorea als "weltweit gefährlichstes Land" bezeichnet. (APA, 10.7.2014)