Das Wiener Technologieunternehmen Kapsch Group hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 beim Betriebsergebnis (Ebit) ein Minus von 13 Prozent auf 25,2 Mio. Euro hinnehmen müssen. Das Ergebnis vor Steuern sank um 65 Prozent auf 8,1 Mio. Euro. Der Umsatz blieb mit 923,3 Mio. Euro nahezu stabil (minus 1 Prozent). Die Zahl der Mitarbeiter stieg um 4 Prozent auf 5.484 (Österreich: minus 3 Prozent).

"Die Steigerung der Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die konsequente Fokussierung auf eine Forschungs- und Entwicklungsquote von über zehn Prozent des Umsatzes und zahlreiche Erfolge in neuen, zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern - etwa bei M2M-Lösungen (Machine-to-Machine) - sind Belege für den nachhaltigen internationalen Wachstumskurs des Konzerns", teilte der traditionsreiche Familienbetrieb am Donnerstag in einer Aussendung mit.

Nicht realisierte Währungsverluste

Auffällig ist aber der Einbruch beim Free Cash Flow, dieser drehte ins Minus auf 27,7 Mio. Euro. Die Nettoverschuldung stieg um 55 Prozent auf minus 167,7 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote blieb mit 33,3 Prozent fast stabil. "Der Einbruch beim Periodenergebnis auf 6,1 Mio. Euro hängt insbesondere damit zusammen, dass das Finanzergebnis aufgrund großteils nicht realisierter Währungsverluste - vor allem im südafrikanischen Rand - einen Rückgang verzeichnet", heißt es im Geschäftsbericht.

Den größten Anteil am Umsatz machten nach wie vor die Länder Zentral- und Osteuropas (37 Prozent) aus, gefolgt vom Heimmarkt Österreich (30 Prozent). Gestärkt wurde die Position in Amerika. "Im strategisch bedeutenden Zielmarkt Amerika wurde mit der Akquisition der Transdyn Inc., einem Hersteller und Integrator von Verkehrsmanagement-Systemen, und zusätzlichen 179 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Basis für künftige Projekte verbreitert", so der Konzern. (APA, derStandard.at, 10.7.2014)