Wien - Die Wertpapierexperten von Nomura haben für den Mineralölkonzern OMV ihr Anlagevotum von "Neutral" auf "Reduce" geändert. Das Kursziel wurde von 33 auf 31 Euro herabgesetzt. Die Abwertung sei vor allem durch den verschlechterten kurzfristigen Ausblick bedingt.

Während sich die Produktion in Norwegen steigert, bleibt Libyen das Zünglein an der Waage, so die Experten. Libyen mache 15 Prozent der normalisierten Ölproduktion aus, die Lage dort bleibe aber ungewiss und die Produktion vor Ort schwach. Außerdem würde ein schwächeres zweites Geschäftsquartal erwartet. In Bezug auf Petrom bleibe die Situation ebenfalls unsicher, man müsse in Rumänien die Präsidentschaftswahlen zum vierten Quartal abwarten.

Beim Gewinn je Aktie erwarten die Nomura-Analysten 3,66 Euro für 2014 und 3,97 für 2015 sowie 4,48 bzw. 4,62 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 1,25 Euro für 2014 und 1,30 für 2015 sowie 1,33 bzw. 1,35 Euro für 2016 bzw. 2017.

Am Donnerstagnachmittag notierten die OMV-Titel an der Wiener Börse mit minus 2,72 Prozent bei 31,29 Euro. (APA, 10.7.2014)