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Ilias Kasidiaris mit Ourania Michaloliakos, der Ehefrau des inhaftierten Parteichefs Nikos Michaloliakos

Foto: AP/Thanassis Stavrakis

Athen - Die griechische Justiz greift weiter gegen die Führung der rechtsextremistischen Partei Goldene Morgenröte durch. Am Donnerstag wurde der Parteisprecher und  Abgeordnete Ilias Kasidiaris wegen illegalen Waffenbesitzes und der Gründung einer kriminellen Vereinigung inhaftiert. Er gilt als die Nummer drei der Partei.

Damit sei die Zahl der inhaftierten Abgeordneten der  Partei auf neun gestiegen, berichtete das staatliche Fernsehen. Darunter ist auch der Parteichef Nikolaos Michaloliakos. Juristen erwarten, dass der Prozess gegen die Führung der Goldenen Morgenröte Anfang 2015 beginnen wird.

Auslöser der strafrechtlichen Verfolgung war ein Zwischenfall im September 2013. Damals war ein linker Musiker von einem Anhänger der Goldenen Morgenröte erstochen worden. Der Täter gestand, es folgten Hausdurchsuchungen und Ermittlungen gegen die Parteispitze und zahlreiche Funktionäre. Trotz der Ermittlungen der Justiz wurde die Partei bei der Europawahl im Juni mit 9,4 Prozent drittstärkste Kraft in Griechenland. (red, APA, derStandard.at, 10.7.2014)