Bis 2019 sollen die Arbeiten zum neuen Flussverlauf und einer vielfältigen Aulandschaft abgeschlossen sein.

Foto: Verbund

Die Karte zeigt das umfangreiche Renaturierungsprojekt im Überblick.

Illu.: VERBUND/Nögis

St. Pölten/Tulln - Es handelt sich um eines der ambitioniertesten Renaturierungsvorhaben Österreichs: Beim "LIFE+ Traisen-Projekt" soll das regulierte Flussbett der Traisen wieder in eine natürliche Landschaft zurückgebaut. Der erste - etwa zwei Kilometer lange - Bauabschnitt wurde am Donnerstag fertig. Bis 2019 sollen die Arbeiten zum neuen Flussverlauf und einer vielfältigen Aulandschaft abgeschlossen sein.

"Wir sind stolz auf den sichtbaren Fortschritt des Projektes, mit dem wir der Traisen ihren ursprünglichen Charakter wiedergeben," sagte Michael Amerer, Geschäftsführer der Verbund Hydro Power GmbH. Investiert werden rund 26,5 Mio. Euro, den Hauptteil der Kosten trägt der Verbund. Die EU fördert das Projekt zudem aus Mitteln der "LIFE+ Förderung". Die restlichen Kosten werden u.a. vom Land und Bund getragen.

Natürliche Vielfalt plus Auenlandschaft

Ziel des Projektes ist die Herstellung eines vielfältigen Flussabschnitts und einer Aulandschaft, die in Zukunft sich selbst und dem Kreislauf der Natur überlassen werden kann. Dazu wird die Traisen auf 9,4 Kilometern Länge nahe dem Donaukraftwerk Altenwörth komplett neu gestaltet. (APA/red, derStandard.at, 11.07.2014)