Algier - Drei algerische Soldaten und vier Milizionäre sind im Westen Algeriens durch eine Bombe getötet worden. Der Sprengsatz sei am Samstagabend am Straßenrand in der Region Sidi Bel-Abbes explodiert, teilte das Verteidigungsministerium am Sonntag mit.

Der Anschlag ist der schwerste seit dem Tod von elf Soldaten in der Region Kabylei im April. Sie waren bei einem Angriff auf einen Militärkonvoi getötet worden, zu dem sich die Extremistengruppe Al-Kaida im islamischen Maghreb (AQMI) bekannt hatte.

"Überbleibsel auslöschen"

Derartige Gewalttaten machten die Armee nur entschlossener, "die Überbleibsel terroristischer Gruppen auszulöschen", erklärte das Verteidigungsministerium am Sonntag. Demnach gehörten die am Samstag getöteten Milizionäre zu einer Einheit zum Schutz einer Ortschaft.

Derartige Milizen hatte die Regierung 1994 auf dem Höhepunkt des jahrelangen Bürgerkriegs im Kampf gegen Islamisten gegründet. Seit Jahresbeginn haben die algerischen Sicherheitskräfte nach eigenen Angaben 56 islamistische Kämpfer getötet, darunter ein Dutzend an der Grenze zu Mali. (APA, 13.7.2014)