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Muss sich wohl nach einem neuen Job umsehen: Brasiliens Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari

Foto: APA/EPA/ROBERT GHEMENT

Rio de Janeiro - Die Tage von Luiz Felipe Scolari als Trainer der brasilianischen Fußball-Nationalmannschaft sind allem Anschein nach gezählt. Der brasilianische Fußball-Verband CBF hat sich nach übereinstimmenden Medienberichten dazu entschlossen, die Zusammenarbeit mit dem 65-Jährigen nach der WM im eigenen Land nicht fortzusetzen. Nach dem 0:3 im Spiel um Platz 3 gegen die Niederlande hatte Scolari erklärt, er überlasse die Entscheidung über seine Zukunft der CBF-Führung.

Scolari, der die Brasilianer 2002 zum Weltmeister-Titel geführt hatte, war Ende 2012 als Nachfolger des geschassten Mano Menezes zurückgeholt worden. In seiner zweiten Amtszeit kam er auf 19 Siege in 29 Spielen und den Triumph beim Confed Cup im vergangenen Jahr. Doch das 1:7-Debakel im WM-Halbfinale gegen Deutschland und die anschließende Pleite im "kleinen WM-Finale" bewog die CBF nun offensichtlich, einen Schlussstrich zu ziehen.

Offizielle Verkündung am Montag

Neben Scolari müssen wohl auch Carlos Alberto Parreira als Technischer Direktor der Seleção sowie der komplette Trainerstab gehen. Die offizielle Verkündung durch CBF-Präsident José Maria Marin soll am Montag erfolgen.

Der neue Nationaltrainer wird Brasilien auf die Copa América im kommenden Jahr in Chile und die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro vorbereiten. Als aussichtsreichste Kandidaten werden Tite, Klubweltmeister 2012 mit SC Corinthians aus São Paulo, sowie der derzeitige Juniorencoach Alexandre Gallo gehandelt. (sid, 14.7.2014)