Wer im Urlaub mit der Bankomat- oder Kreditkarte zahlt, sollte vorsichtig sein und sich informieren, rät die Arbeiterkammer (AK). Zwar sollten in einem EU-Urlaubsort keine Spesen anfallen, in Deutschland kann es aber trotzdem zu Gebühren kommen.

Hohe Spesen im Nicht-Euro-Raum

"Das ist dann der Fall, wenn der Bankomatbetreiber keine 'echte' Bank ist, sondern die Automaten von sogenannten Abwicklungsgesellschaften betrieben werden", so die AK in einer Aussendung. Diese Spesen würden der EU-Verordnung für den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr widersprechen. In einem Nicht-Euro-Land muss man mitunter mit hohen Spesen rechnen. Wer die Kreditkarte in einem Nicht-Euro-Raum zückt, zahlt sogenannte Manipulationsgebühren von 1,5 bis zu zwei Prozent vom eingekauften Betrag.

Drei Prozent Spesen bei Bargeld-Abhebung

Bargeld mit der Kreditkarte abzuheben, ist laut AK nicht ratsam: "Im Inland und somit im Euro-Raum fallen drei Prozent vom abgehobenen Betrag an, mindestens aber 2,50 bis vier Euro. Wer im Nicht-Euro-Raum abhebt, zahlt zusätzlich zu den Spesen noch die Manipulationsgebühr von bis zu zwei Prozent."

Werden einem im EU-Ausland bei der Bankomatabhebung Spesen verrechnet, soll man diese bei der Hausbank beeinspruchen, so die AK. Die Bankomatabhebung dürfe nämlich nicht mehr kosten als im Inland. (APA, red, derStandard.at, 15.07.2014)