Mit der Veröffentlichung des X-Server 1.16 gibt es nun eine neue Version des Unix/Linux-Grafikservers, die eine ganze Reihe von zentralen Verbesserungen mit sich bringt. So wurde etwa Xwayland aufgenommen, um das Zusammenspiel mit dem X.org-Nachfolger Wayland und so eine schrittweise Migration auf die neue Technologie zu ermöglichen.

Glamor

Parallel dazu wurde mit Glamor eine neue Beschleunigungsarchitektur für die Ausgabe von 2D-inhalten aufgenommen. Im Gegensatz zu klassischen Verfahren in diesem Bereich wie EXA oder UXA, nutzt diese direkt OpenGL - und somit die 3D-Funktionen des Grafikchips. Diese sind seit langem in externen Bibliotheken wie Mesa implementiert, was die Entwicklung von Grafiktreibern vereinfachen soll. Glamor kommt dabei übrigens auch gleich für die XWayland-Unterstützung zum Einsatz.

Systemd

Eine weitere Neuerung ist die Unterstützung von Systemd, wodurch sich der X-Server direkt mit dem Boot-System integrieren kann. Auf Basis dieser Entwicklung soll es in Zukunft übrigens auch möglich sein, den X-Server - endlich - ohne Root-Berechtigungen laufen zu lassen. (apo, derStandard.at, 18.7.2014)