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Snowden will künftig an Technologie zur Erhaltung der Privatsphäre im Web arbeiten.

Foto: Reuters

Edward Snowden will künftig an Technologie arbeiten, die dabei helfen soll, die Privatsphäre von Nutzern zu schützen. Der ehemalige NSA-Mitarbeiter und Aufdecker der weitreichenden Überwachungstätigkeiten des US-Geheimdienstes hat einen entsprechenden Aufruf auf der Hackers on Planet Earth Conference getätigt, welcher er im Google Hangouts-Videochat beiwohnte.

"Wir haben die Mittel und die Fähigkeiten, eine bessere Zukunft zu schaffen in dem wir unsere Rechte in die Programme und Protokolle schreiben, auf die wir uns täglich verlassen", zitiert ihn Recode. Diese Mission sei auch ein großer Teil seiner "zukünftigen Arbeit", für die er hoffe, viele Mitstreiter zu gewinnen. Genaueres über seine Pläne verriet er allerdings nicht.

Mehr Transparenz gefordert

Snowden forderte mehr Transparenz von der US-Regierung. Wolle man eine Demokratie und eine aufgeklärte Bürgerschaft, die politische Handlungen mttragen kann, so müsse man diese über die Grundzüge neuer Policies informieren und nicht alles im Geheimen entscheiden. Dabei verwies er auch auf einen Artikel von John Napier Tye in der Washington Post, der herausgefunden hatte, dass viele Überwachungstätigkeiten der US-Regierung mit einer präsidialen Anordnung legitimiert werden, die seinerzeit von Ronald Reagan verfasst worden war. (red, derStandard.at, 21.07.2014)