Die Vermittlung privater Unterkünfte über Online-Portale wie Airbnb oder 9Flats ist in Deutschland bisher nicht besonders verbreitet. Lediglich rund drei Millionen Bürger, etwa fünf Prozent der Bevölkerung, hätten bereits solche Angebote genutzt, teilte der Branchenverband Bitkom am Montag auf Grundlage einer Umfrage mit.

"Große Wachstumschancen"

27 Prozent könnten sich allerdings vorstellen, künftig auf diese Weise eine Unterkunft zu buchen. Dementsprechend spricht der Verband den Plattformen "große Wachstumschancen" in Deutschland zu. Allerdings kommen auf die privaten Vermieter und somit auf die Portalbetreiber zunehmend Schwierigkeiten zu. In Österreich hat kürzlich der Oberste Gerichtshof solchen Ferienwohnungsvermittlern einen Riegel vorgeschoben. In mehreren Ländern sind Airbnb und 9flats ins Visier der Steuerbehörden geraten.

Der Umfrage zufolge stehen vor allem jüngere Leute den Online-Angeboten offen gegenüber. 42 Prozent der Befragten zwischen 14 und 29 können sich demnach vorstellen, so eine Wohnung oder ein Zimmer zu vermieten. Allerdings erwägen lediglich sieben Prozent, selbst als Anbieter aufzutreten. Unter allen Befragten lag dieser Wert bei vier Prozent. Für die Umfrage sprach das Meinungsforschungsinstitut Aris laut Bitkom mit 1.004 Menschen ab 14 Jahren. (APA, 21.7. 2014)