Wien/Linz - Heimische Forscher konnten bei den "Olympischen Spielen der Logik" gleich mehrere Auszeichnungen einheimsen: Mit sechs Medaillen war Armin Biere von der Uni Linz der erfolgreichste heimische Programmierer bei den im Rahmen des "Vienna Summer of Logic" (VSL) erstmals unter dem Dach der "FLoC Olympic Games" ausgetragenen Bewerbe. Von 43 vergebenen Medaillen gingen 13 an heimische Forscher.

Die Veranstaltung fasst eine Vielzahl an Wettbewerben zusammen, in denen Logik-Computerprogramme großteils autonom Probleme lösen. Die Computerprogramme wurden von ihren Schöpfern aus aller Welt darauf vorbereitet, in der jeweils gegebenen Zeit möglichst viele Logik-Probleme zu lösen. Je nach Disziplin waren das unterschiedliche Aufgaben, etwa das Auffinden von logischen Fehlern in Computerchips, das automatische Analysieren von Programmcodes oder das Erstellen von mathematischen Beweisen, heißt es in einer Aussendung der Technischen Universität (TU) Wien, wo die Bewerbe am Montag zu Ende gingen.

Neue wissenschaftliche Tradition

Mit der erstmaligen Austragung der "Olympischen Spiele der Logik" in Wien wollen die Initiatoren eine neue wissenschaftliche Tradition begründen. Diese hochkarätigen Informatik-Wettbewerbe sollen zukünftig alle vier Jahre in dieser Form stattfinden.

Im Rahmen des VSL wurden auch zwei Auszeichnungen für das wissenschaftliche Lebenswerk an vergeben. Diese gingen an den Österreicher Werner DePauli-Schimanovich und Zhang Mingyi aus China. DePauli-Schimanovich hatte wesentlichen Anteil daran, dass sich Wien ab den 1980er Jahren wieder zu einem internationalen Zentrum der Logikforschung entwickelte.

Für ihre Leistungen auf dem Gebiet der Computerlogik wurde zudem Magdalena Ortiz de la Fuente (TU Wien) ausgezeichnet. Sie erhielt den "EMCL Distinguished Alumni Award". (APA/red, derStandard.at, 22.07.2014)