Los Angeles/Aurora - Der Prozess gegen den mutmaßlichen Amokläufer bei einer "Batman"-Premiere in einem US-Kino ist erneut verschoben worden. Das Verfahren gegen James Holmes soll nach Medienangaben nun am 8. Dezember dieses Jahres eröffnet werden.

Der Prozess sollte ursprünglich im Februar beginnen, wurde aber wegen einer Beschwerde der Staatsanwaltschaft gegen die Ergebnisse einer psychologischen Untersuchung des mutmaßlichen Täters verschoben. Ein weiterer Termin war zunächst im Oktober angesetzt.

Ein Sachverständiger, der an einer zweiten Untersuchung arbeitet, habe um mehr Zeit gebeten, berichtete der Sender NBC am Dienstagabend (Ortszeit). Holmes' Verteidiger kritisierten den neuen Termin nach einem Bericht der Zeitung "Denver Post" als zu kurzfristig.

Zwölf Menschen getötet

Holmes soll im Juni 2012 in Aurora im US-Staat Colorado während einer Vorstellung in einem Kino zwölf Menschen getötet und 70 weitere verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft fordert die Todesstrafe. Holmes plädierte wegen Unzurechnungsfähigkeit auf "nicht schuldig". Sollte eine Jury dieses Ergebnis akzeptieren, würde er für unbestimmte Zeit in eine Psychiatrie eingewiesen, könnte im Falle seiner Genesung aber wieder entlassen werden. (APA, 23.7.2014)