Tails galt bislang als sicher - jetzt wurde eine gravierende Lücke entdeckt

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Es gilt als eines der sichersten Tools und wurde unter anderem von Whistleblower Edward Snowden mehrfach empfohlen: Das Betriebssystem Tails soll vor Überwachung schützen, in dem es keine Spuren am Rechner hinterlässt und jedes Mal neu per Wechselträger gebootet wird.

Technische Details zurückgehalten

Jetzt wollen Mitarbeiter der Firma Exodus Intelligence gravierende Sicherheitslücken bei Tails entdeckt haben, durch die Angreifer Nutzer identifizieren und sogar Malware einschleusen können. Technische Details zum Problem werden von der Firma noch nicht bekanntgegeben, da unklar ist, ob die Lücke bereits ausgenutzt wurde, so ein Sprecher des Unternehmens gegenüber TheVerge.

Kooperation mit Tails-betreibern

Die Firma habe den Tails-Entwicklern eine kostenfreie Kooperation angeboten. Die zeigen sich dennoch entrüstet: Exodus Intelligence hatte die Mängel per Tweet publik gemacht, ohne vorher das Tails-Team zu kontaktieren. Zusätzlich sei ursprüngliche eine noch "irritierendere Version“ des Textes geplant gewesen. Gleichzeitig betonten die Projektleiter, dass Tails ständig aktualisiert werde und man konzentriert an einer Lösung des Problems arbeite. (fsc, derStandard.at, 23.7.2014)