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Die Operation hat sieben Stunden gedauert. (Symbolfoto)

Foto: Reuters/JUAN CARLOS ULATE

Einem indischen Jugendlichen sind mehr als 232 zahnähnliche Gebilde gezogen worden. "Es waren sogar noch viel mehr, aber die kleinen waren schwierig zu sehen und zu entfernen, weil sie sich noch entwickelten", sagte der behandelnde Chirurg Vandana Thoravade der Zeitung "Asian Age" vom Mittwoch. Die Operation im J.J. Hospital in Mumbai habe sieben Stunden gedauert.

Die Gebilde - manche so klein wie ein Senfkorn, andere so groß wie Murmeln - saßen in der rechten Mundhälfte des 17-Jährigen, heißt es in der Zeitung "Times of India". Die Leiterin der zahnärztlichen Abteilung sagte dem Blatt, die Stücke hätten sich aus einem Backenzahn heraus entwickelt. Sie seien wahrscheinlich bereits im Kindesalter entstanden, erklärte Sunanda Dhivare-Palwankar.

Probleme seit eineinhalb Jahren

Der Jugendliche lebte Medienberichten zufolge seit eineinhalb Jahren mit heftigen Schmerzen und angeschwollenem Gesicht. Durch die Entfernung hätten sich auch seine Gesichtszüge verändert. Bei seiner Erkrankung handelt es sich demnach um ein Odontom, ein Gebilde aus Zahnsubstanzen. Ein Odontom kann aus einer Fehlbildung vom Zahnkeim entstehen. Meist verursacht es keine Symptome und wird zufällig etwa auf einer Röntgenaufnahme entdeckt. (APA, derStandard.at, 23.7.2014)