Brüssel - Die EU-Kommission hat ihre Energie-Einsparziele für 2030 gegenüber 1990 mit 30 Prozent festgelegt. Energiekommissar Günther Oettinger erklärte am Mittwoch, es werde damit über das Effizienzziel von 25 Prozent hinausgegangen, das erreicht werden müsste, um bis 2030 auf eine Verringerung der CO2-Emissionen um 40 Prozent zu kommen.

Oettinger sprach von einer "Triebfeder", um auf kostenwirksame Weise mehr Versorgungssicherheit, Innovation und Nachhaltigkeit zu erreichen. Das Ziel sei ehrgeizig und gleichzeitig realistisch. Wesentlich sei es, das richtige Marktsignal zu senden und einen Anreiz für weitere Investitionen in energieeffiziente Technologien zu schaffen, von denen sowohl die Unternehmen als auch die Konsumenten und die Umwelt profitieren werden.

Drei Ziele

Insgesamt gebe es jetzt drei Ziele für 2030: 40 Prozent CO2-Reduktion, 27 Prozent erneuerbare Energien und nun 30 Prozent Energieeinsparung. Das 2020-Ziel gebe für alle drei Bereiche jeweils 20 Prozent vor. Bei der Energieeinsparung liege die EU derzeit bei 18 bis 19 Prozent. Oettinger erklärte, die 20-Prozent-Einsparung für 2020 sei daher erreichbar.

Im EU-Parlament hatten einige Abgeordnete ein Energie-Einsparziel für 2030 von 40 Prozent gefordert. (APA/Reuters, 23.7.2014)