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Hochpreisige Windows Phones wie das Lumia 930 machen jedoch nur einen kleinen Teil der verkauften Geräte aus.

Gestern Abend haben sowohl Apple als auch Microsoft die Finanzergebnisse für das vergangene Geschäftsquartal veröffentlicht. Eine etwas überraschende Randnotiz liefern dabei die Verkaufszahlen der Mobiltelefone. Apple konnte von April bis Juni 2014 35,2 Millionen iPhones absetzen, Konkurrent Microsoft schlägt dieses Ergebnis jedoch sogar: Insgesamt konnten 36,1 Millionen Nokia-Mobiltelefone verkauft werden.

Vor allem Billig-Handys wie Nokia Asha und Nokia X

Der direkte Vergleich ist jedoch nicht ganz fair, da Apple nur hochpreisige Premium-Smartphones anbietet. Die Verkaufszahlen von Microsoft schlüsseln sich hingegen in 5,8 Millionen Lumia-Smartphones und 30,1 Millionen "Rest" – unter anderem die Billig-Handys Nokia Asha und Nokia X – auf. Selbst bei den Lumia-Smartphones sind jedoch günstige Einsteigergeräte für einen Großteil der Verkäufe verantwortlich, verriet Microsoft.

Microsoft stellt bisherige Billigschiene ein

Die Übernahme der Mobilfunksparte von Nokia durch Microsoft wurde im April abgeschlossen. Microsoft-CEO Satya Nadella hat letzte Woche größere Umstrukturierungsmaßnahmen für den Konzern angekündigt. 12.500 ehemalige Nokia-Mitarbeiter – rund die Hälfte der übernommenen Belegschaf – müssen das Unternehmen innerhalb der nächsten Monate verlassen, außerdem wurde die Weiterentwicklung von Series 40, Nokia Asha und Nokia X eingestellt.

In Zukunft will man sich auch am Billigmarkt gänzlich auf Windows Phone konzentrieren, erst heute wurde das nur 99 Euro teure Lumia 530 vorgestellt. (wen, derStandard.at, 23.07.2014)