Rom/Wien - Nach sieben Monaten zäher Verhandlungen über die Rettung der italienischen Stromfirma Sorgenia ist ein Abkommen zwischen den Gläubigerbanken und den Mehrheitsaktionären Verbund und CIR unterzeichnet worden. Dies teilten Verbund und CIR in einer gemeinsamen Presseaussendung am Mittwochabend mit.

Geplant ist eine Kapitalaufstockung in Höhe von 400 Mio. Euro, an der sich die Mehrheitsaktionäre nicht beteiligen. Damit sollen die 20 Banken, darunter die Bank Austria-Mutter UniCredit, die komplette Kontrolle über Sorgenia halten. CIR und Verbund werden ganz aus Sorgenia ausscheiden. Bisher hatte der Verbund noch eine 47-prozentige Beteiligung an dem Unternehmen gehalten.

In Summe hat der Verbund in Italien circa 450 Mio. Euro abgeschrieben, allein 2013 erfolgten 396 Mio. Euro an Wertberichtigungen. Der Verbund war nicht bereit, noch Kapital in die marode Stromgesellschaft zu stecken. Interessenten für seinen Sorgenia-Anteil suchte der Verbund erfolglos. (APA, 24.7.2014)