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Riesige Datenströme aus sozialen Netzwerken überfordern den BND momentan.

Foto: Reuters/Dalder

Der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) plant laut Medienberichten den Erwerb von Software des IT-Konzerns SAP. Mit dem Datenbank-Technologie Hana soll es möglich sein, riesige Datenströme nahezu live zu verarbeiten und so eine systematische Überwachung zu garantieren. Probleme bereiten dem Geheimdienst momentan Informationen aus sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook und Flickr.

In-Memory

Laut Unterlagen, die der "Süddeutschen Zeitung" vorliegen, setzt der BND dabei auf eine "In-Memory-Datenbank", die Milliarden an Datenfragmenten verknüpfen könne. Dazu werden die Informationen nicht auf einer Festplatte, sondern im Arbeitsspeicher abgelegt, wodurch ein schnellerer Zugriff möglich ist.

Testeinsatz

Der BND teste dieses Vorgehen momentan, so die "SZ". Aber selbst wenn die Systeme zum Einsatz kommen, liegt der deutsche Geheimdienst seinem US-Pendant noch weit hinterher: Die NSA schafft es, täglich 29 Petabyte an Daten zu kontrollieren. Das seien "fast vier Millionen Smartphones mit je acht Gigabyte gespeicherter Daten", so die "SZ". (fsc, derStandard.at, 24.7.2014)