Mossul - Mitglieder der radikalislamischen Gruppe IS (Islamischer Staat) haben am Donnerstag im nordirakischen Mossul die Moschee des Propheten Jonas gesprengt. Auf dem Gelände der Moschee befinden sich Überreste von Bauten aus dem 8. Jahrhundert vor Christus. Hier soll einer Überlieferung nach der Prophet Jonas begraben sein, dessen Reise im Bauch eines Wals sowohl im Alten Testament als auch im Koran erwähnt wird.

Das Gebäude wurde in den 90er-Jahren unter der Herrschaft Saddam Husseins restauriert und war ein beliebtes Ziel muslimischer und christlicher Pilger aus der ganzen Welt. Die Islamisten erklärten, auf dem Gelände der Moschee hätten gotteslästerliche Handlungen stattgefunden. Auch die nahegelegene Imam-Aoun-Bin-Al-Hassan-Moschee wurde am Donnerstag laut Angaben der IS zerstört. (red, derStandard.at, 25.7.2014)

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So sah die Moschee am 19. Juli aus.

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Ein Youtube-Video der Explosion.

Murtadha Al-Yusuf

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Diese Aufnahme vom 24. Juli zeigt die Anlage nach der Sprengung.

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Schaulustige begutachten die Überreste.

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