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Foto: AP Photo/Syfy

So schnell wie "Sharknado" hat noch selten ein Film Kultstatus erlangt. Für alle, denen der 2013 ausgestrahlte TV-Film von US-Regisseur Anthony C. Ferrante noch nie begegnet ist, sei hier noch einmal ganz kurz der Plot umrissen: Ein Wirbelsturm erfasst einen Schwarm Haie und lässt diese zusammen mit einer beträchtlichen Menge Meerwasser über Los Angeles abregnen. Und dort sind sie dann überall - auf der Straße, in Häusern, in der Luft. Nur mit der Kettensäge wird man ihrer Herr.

Nun geht der fröhliche Irrsinn in die zweite Runde: "Sharknado 2" feiert am 30. Juli Premiere in den USA. Parallel dazu wird es auch eine nächtliche Ausstrahlung auf dem deutschen Syfy-Channel geben (um 4 Uhr Morgens), am 2. August dann eine Wiederholung um 21.45 Uhr. Diesmal wird New York strichweise Hai-Niederschläge hinnehmen müssen.

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Auch in "Sharknado 2" wird Ian Ziering wieder zur Kettensäge greifen.
Foto: AP Photo/Syfy

Im allgemeinen PR-Rummel vor der Ausstrahlung hat der Blog io9.com Thunder Levin, den Autor der beiden "Sharknado"-Filme, zur Seite gebeten und ihn zu deren wissenschaftlichen Aspekten befragt. Und es war fast zu ahnen: Der Klimawandel ist an allem schuld. Die steigenden Temperaturen erhöhen nicht nur die Wirbelsturmhäufigkeit. Sie lassen auch Gletscher und Packeis schmelzen, was den Salzgehalt im Wasser und die Meeresströmungen verändert, was wiederum die Haie aus ihren üblichen Habitaten treibt, was sie leichter zu Opfern werden lässt, wenn ein Wirbelsturm vorbeizieht ... ("C'mon, this is just basic science", so Levin). Das Verhängnis war offensichtlich unvermeidbar.

Zoologie-Fans dürfen sich übrigens auf eine extragroße Portion Knorpelfisch freuen: In der zweiten Ausgabe des Edeltrash-Infernos wird der Hai-Regen offenbar auch um Walhaie bereichert. Das volle Interview mit Thunder Levin finden Sie hier:

--> io9.com: "The Writer of 'Sharknado 2' Answers Your Burning Science Questions"

(jdo, derStandard.at, 26. 7. 2014)