Es geht wortwörtlich "heiß" her auf Tatooine.

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Der Klimawandel bringt die Biodiversität des Planeten in Gefahr.

Foto: David Ng

Es gibt kaum ein Phänomen, das für die Lebensbedingungen auf der Erde für Wissenschaftler bedrohlicher erscheint, als der Klimawandel. Anstiege von Durchschnittstemperatur und Meeresspiegel, unter anderem verursacht durch den CO2-Ausstoß von Straßenverkehr, Industrie und Landwirtschaft, könnten in Zukunft dramatische Folgen haben.

Doch nicht nur auf der Erde droht ein gefährliches Szenario. Auch auf dem aus der "Star Wars"-Filmreihe bekannten Planeten Tatooine kämpft man mit Veränderungen des Klimas. Zumindest wenn es nach dem Forscher David Ng geht.

Tatooine wird immer heißer

Er arbeitet eigentlich an der British University of Columbia und hat ein fiktionales Papier des Tatooine Intergovernmental Panel on Climate Change veröffentlich. Dieses hat Klimatrends über die letzten 100 Galaktrischen Standard-Jahre beobachtet und eine Beschleunigung des Temperaturanstiegs auf dem um zwei Sonnen kreisenden Wüstenplaneten festgestellt.

Unregulierte Industrie mitverantwortlich

Der Bericht macht die unregulierte Wassergewinnungs-Industrie für diese Tendenzen mitverantwortlich. Der von den Hutten beherrschte Heimatplanet von Luke Skywalker ist aufgrund seiner peripheren Lage ein beliebtes Ziel für Unternehmen, die für ihre Tätigkeiten mangels stabiler politischer Strukturen kaum Regulierungen fürchten müssen.

In Text- und Grafikform wird der Klimawandel auf Tatooine beschrieben. Dazu enthält das Papier Prognosen, wie sich diese Entwicklung künftig auf die exotische Flora und Fauna des Planeten auswirken wird.

Basiert auf realem Bericht

Der Bericht über die "Star Wars"-Location basiert auf einem Dokument des realen Intergovernmental Panel for Climate Change (IPCC) auf der Erde.

Dieses sei, so sagt Ng gegenüber Wired, von großer Wichtigkeit, aber enorm langweilig zu lesen. Daher habe er sich entschlossen, auf das beliebte Sci-Fi-Universum von George Lucas zurückzugreifen, um bei seinen Studenten Interesse zu entfachen. (gpi, derStandard.at, 27.07.2014)