Wien – "Diese Zahlen entsprechen nicht der Realität", versicherte eine Sprecherin der Wiener Stadthalle Montag der APA. Die "Presse" hat von elf Millionen Euro geschrieben, um den Roland-Rainer-Bau für den Song Contest zu adaptieren. Tatsächlich drohten eher 12,7 Millionen Euro.

Nun muss nicht jede Erneuerung – etwa für Klimatisierung – auch unter dem Titel Song Contest ausgeschildert werden. Die Sprecherin erklärte, der Contest wäre "ohne größere Umbauten" möglich; für jede Großveranstaltung wären Adaptierungen notwendig. Für die Eurovision etwa schallgedämfte Reporterkabinen und eine erweiterte Energieversorgung mit Generatoren.

Die aus Sicht der Stadthalle realen Zahlen nannte die Sprecherin nicht: "In einem laufenden Verfahren geben wir keine finanziellen Details bekannt." Man versuche Pönalen für allfällig nötige Absagen mit Ausweichterminen oder Alternativlocations abzuwenden.

Wahlkampfthema

Der ORF will in den nächsten Tagen zwischen Wien, Innsbruck und Graz entscheiden. Innsbruck liegt nach internen Berechnungen bisher in Führung. ORF-Chef Alexander Wrabetz verneinte zuletzt im STANDARD-Interview interne Ranglisten von Relevanz.

Die Wiener SPÖ_muss sich bei einem Zuschlag wohl im Wahlkampf 2015 die Kosten für den Event vorrechnen lassen. (red, derStandard.at, 28.7.2014