Tokio/Moskau/Kiew - Als Reaktion auf den mutmaßlichen Abschuss des malaysischen Passagierflugzeugs in der Ostukraine will die japanische Regierung weitere Sanktionen gegen Russland verhängen. So sollten Vermögen von Einzelpersonen oder Gruppen eingefroren werden, die direkt an der russischen Annexion der Krim oder der Situation in der Ukraine beteiligt seien, sagte Regierungssprecher Yoshihide Suga am Montag.

Japan wolle zudem der Entscheidung der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) folgen und Kapital für neue Projektvorhaben in Russland einfrieren sowie den Import von Waren aus der Krim begrenzen.

Voraussichtlich am Dienstag wird die Europäische Union in der Ukraine-Krise erstmals Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängen. Vor knapp zwei Wochen waren alle 298 Menschen an Bord der Malaysia-Airlines-Boeing mit der Flugnummer MH17 bei einem mutmaßlichen Abschuss getötet worden. (APA, 28.7.2014)