Wien - Der Österreichische Leichtathletikverband (ÖLV) hat vorläufig ein elfköpfiges Team für die Freiluft-Europameisterschaften von 12. bis 17. August in Zürich nominiert. Limiterbringungen sind am Wochenende bei den Staatsmeisterschaften in Amstetten noch möglich. Hürdensprinterin Beate Schrott macht ein Antreten in der Schweiz von ihrer ÖM-Leistung abhängig.

Mit Andreas Rapatz, Nikolaus Franzmair (beide 800 m), Andreas Vojta (1.500 m), Brenton Rowe (5.000 m), Christian Pflügl (Marathon), Thomas Kain (400 m Hürden), Dominik Distelberger (Zehnkampf), Jennifer Wenth (5.000 m), Beate Schrott (100 m Hürden), Kira Grünberg (Stabhoch) und Elisabeth Eberl (Speerwurf) umfasst die Mannschaft eine Mischung aus Routiniers und Neulingen.

Im derzeitigen Aufgebot fehlt mit Diskuswerfer Gerhard Mayer noch ein Athlet, der in den vergangenen Jahren Stammgast bei Internationalen Meisterschaften war. Er hat das Limit aus dem Vorjahr stehen, heuer schrammte er mit 61,45 m um 85 Zentimeter daran vorbei. Der ÖLV wird am Wochenende darüber entscheiden, ob der Werfer trotzdem nominiert wird, die Zeichen dafür stehen positiv.

Ziele ungewiss

ÖLV-Präsident Ralph Vallon verwies in einer Pressekonferenz am Montag im "Haus des Sports" in Wien auf drei Top-Ten-Platzierungen bei den U20-Weltmeisterschaften in Eugene. "Erfreulich, von unten heraus wieder erfolgreich zu sein", meinte der Verbandschef, der bei der EM in Zürich "auch heuer eine Möglichkeit für eine Medaille" sieht. Vor zwei Jahren in Helsinki schrammte Schrott als Vierte um eine Hundertstelsekunde an Bronze vorbei. Die Zielsetzung von Vizepräsident und Vollzeittrainer Gregor Högler sind zwei bis drei Finalplatzierungen (Top 10). "Ich bin mir sicher, dass wir das erreichen können." (APA, 28.7.2014)