Peking - Bei einer Messerattacke in der chinesischen Unruheprovinz Xinjiang sind nach Angaben staatlicher Medien zahlreiche Menschen getötet und verletzt worden. Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete am Dienstag unter Berufung auf Angaben der örtlichen Polizei, dutzende Menschen seien am Vortag Opfer des Angriffs geworden.

Demnach attackierte eine mit Messern bewaffnete Gruppe am Montag im Bezirk Shache ein Polizeirevier und andere Räumlichkeiten von Behörden.

Unter den Opfern seien sowohl Han-Chinesen als auch Uiguren, hieß es weiter. Xinjiang im Westen Chinas ist Heimat der muslimischen Minderheit der Uiguren und häufiger Schauplatz von Anschlägen. Die Minderheit sieht sich kulturell, sozial und wirtschaftlich benachteiligt und durch die systematische Ansiedlung von ethnischen Han-Chinesen zunehmend an den Rand gedrängt. Die chinesische Regierung nimmt für sich in Anspruch, den Uiguren viele Freiheiten einzuräumen und den Lebensstandard in Xinjiang zu heben. (APA, 29.7.2014)