Die US-Regierung trägt zur Finanzierung von Tor bei.

Screenshot: red

Die US-Regierung hat dem Tor Projekt im vergangenen Jahr über 1,8 Millionen US-Dollar gespendet. Das geht aus dem Finanzbericht des Anonymisierungsdienstes hervor. 2012 waren es noch 1,2 Millionen Dollar. Die Gelder wurden dabei sowohl direkt als auch indirekt über Dritte weitergeleitet, berichtet der Guardian. Gleichzeitig geraten Nutzer von Tor ins Visier der US-Geheimdienste.

Direkte und indirekte Spenden

Die umfangreichsten Spenden kommen von den beiden Non-Profit-Organisationen SRI international und Internews Network, welche die Gelder vom US Department of State und vom Department of Defense erhalten haben. Von der National Science Foundation und dem Department of State kamen auch direkte Spenden.

Für anonymes Surfen

Mit Tor können Nutzer anonym im Web surfen. So wird der Dienst unter anderem in Ländern wie China mit staatlicher Zensur oder etwa von Whistleblower Edward Snowden genutzt. Wer derartige Tools verwendet macht sich bei US-Geheimdiensten allerdings verdächtig und wird mitunter gezielt überwacht. Zwei Österreicher sind deshalb von der NSA belauscht worden. Zudem geht aus den Snowden-Unterlagen hervor, dass NSA und der britische Geheimdienst GCHQ den Dienst durch gezielte Attacken zerstören wollten. (red, derStandard.at, 30.7.2014)