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Foto: REUTERS/Amit Dave

Mumbai - Nach einem riesigen Erdrutsch in Indien sind mindestens 160 Menschen vermisst worden. Die Erd- und Steinmassen hätten am Mittwoch 45 bis 50 Häuser eines Dorfs in der Nähe von Pune unter sich begraben, sagte Sacchidananda Gawde von der Nationalen Katastrophen-Eingreiftruppe.

Der Sender NDTV berichtete, wegen des Starkregens der vergangenen Tage sei der ganzer Hang auf das Dorf der Bergkette Sahyadri im Bundesstaat Maharashtra herabgestürzt. Zahlreiche Katastrophenteams, Polizisten und Soldaten wurden in die abgelegene Region geschickt; auch Bewohner angrenzender Dörfer halfen bei der Suche nach den Vermissten.

Riesige Schlammlawine

Bilder von der Unfallstelle zeigen eine riesige Schlammlawine, die sich den Hang herabgewälzte und alles mitriss, was ihr in den Weg kam. Heftiger Regen erschwere die Suche, berichtete NDTV.

In Indien herrscht gerade Monsunzeit. Auch in den nördlichen Bundesstaaten Uttarakhand und Himachal Pradesh gingen in den vergangenen Wochen zahlreiche große Erdrutsche ab und blockierten Nationalstraßen. Zahlreiche Pilgerwege zu Schreinen in den Himalaya-Bergen, die im Sommer von Zehntausenden Hindus genutzt werden, wurden gesperrt. Im vergangenen Jahr kamen bei mehreren Erdrutschen in Uttarakhand Tausende Menschen ums Leben. (APA, 30.7.2014)