Lisa Gadenstätter war nach einer Studiodiskussion in der "ZiB 24" mit UETD-Chef Abdurrahman Karayazili vergangenen Freitag wüsten Schmähungen von Anhängern der Union Europäisch-Türkischer Demokraten ausgesetzt.

Foto: ORF/Hans Leitner

Wien - Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) ermittelt auch im Fall von Hass-Postings gegen die ORF-Moderatorin Lisa Gadenstätter wegen möglicher Verhetzung. Das Innenministerium bestätigte am Donnerstag der APA, dass - wie in der Tageszeitung "Österreich" berichtet - der Verfassungsschutz in Absprache mit der Staatsanwaltschaft aktiv ist.

Gadenstätter war nach einer Studiodiskussion in der "ZiB 24" mit UETD-Chef Abdurrahman Karayazili vergangenen Freitag wüsten Schmähungen von Anhängern der Union Europäisch-Türkischer Demokraten (diese hatte eine Anti-Israel-Demo veranstaltet) ausgesetzt. Diese Hass-Postings auf der Facebook-Seite Karayazilis sind nun laut "Österreich" Gegenstand der BVT-Ermittlungen, aber auch mutmaßliche Relativierungen des Holocaust, die dort immer wieder gepostet würden.

Das sind nicht die einzigen Facebook-Aktivitäten, die die Ermittlungsbehörden beschäftigen: Auch Postings nach einem Nahost-Friedensappell von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) und Kommentare in Sachen Bundeshymne auf der Facebook-Seite von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) sind Gegenstand von Ermittlungen. (APA, 31.07.2014)