Ein junger Mann driftet mit viel Vorstellungskraft durch die Großstadt: Erik Schmitts turbulenter Kurzfilm "Nashorn im Galopp" wurde mehrfach ausgezeichnet.

Foto: Alpinale

Nenzing - Das Kurzfilmfestival Alpinale wird als Verein geführt und von ehrenamtlichen Filmbegeisterten organisiert. Dass dies in einem professionellen Rahmen geschieht, beweist der hohe Bekanntheitsgrad, den das Festival in der Marktgemeinde Nenzing im Laufe der Jahre erreichen konnte.

Gegründet wurde das Festival im Jahr 1982. Der damalige Beweggrund, Newcomer aus unterschiedlichen Ländern zusammenzubringen, steht auch heute noch im Vordergrund.

Insgesamt wurden in diesem Jahr 617 Filme aus 53 Ländern eingereicht. Von den zahlreichen Einsendungen wurden im Vorfeld 30 internationale Kurzfilme sowie vier Lokalfavoriten ausgewählt.

Neben Beiträgen aus Europa werden auch zwei aus den USA - etwa Jonathan' s Chest, die Geschichte eines Teenagers, den sein verschollener Bruder heimsucht - und einer aus Kanada zu sehen sein. Aus Österreich ist unter anderem Tone Fink mit seinem handgezeichneten Animationsfilm end.wurf vertreten.

Die Vorführungen finden bei guter Witterung als Open Air statt und werden täglich mit einem Gespräch eröffnet. Der Preis des Festivals, das Goldene Einhorn, wird in den Kategorien International, Hochschule, Animation, Jury- bzw. Publikumspreis sowie bester Vorarlberger Kurzfilm - "vorarlberg short" - verliehen. Die Prämierung erfolgt durch eine internationale Jury. Mitglied ist in diesem Jahr unter anderem der deutsche Regisseur und Alpinale-Preisträger Benjamin Teske (Fliehkraft).

Zusätzlich zu den Filmvorführungen besteht auch das Angebot, an dem Dramaturgieworkshop "A fabelhafte G'schicht" mit dem Wiener Filmcoach Ippolit Wischin teilzunehmen.

Für Besucher ab 6 Jahren werden an den Nachmittagen ausgewählte Kinderfilme gezeigt. (Nicole Wehinger, DER STANDARD, 5.8.2014)