Kinshasa - Mehr als 300 kongolesische Geiseln sind von der örtlichen Armee und UN-Blauhelmsoldaten aus den Händen ugandischer Rebellen befreit worden. Die Gruppe "Allied Democratic Forces" (ADF) hatte seit Beginn diesen Jahres im Osten des Landes mindestens 500 Zivilisten entführt.

Mehr als die Hälfte der gekidnappten Kongolesen sei nun befreit worden, erklärte der Bürgermeister der Stadt Goma, Nason Kabuya Ndowole, am Montag.

Die Streitkräfte und die UNO-Mission MONUSCO versuchen bereits seit Februar, die Geiseln in den Camps der Rebellen aufzuspüren. Die ADF ist bereits seit Mitte der 1990er-Jahre in der Grenzregion zwischen dem Kongo und Uganda aktiv. Burschen werden von der Miliz häufig als Kindersoldaten rekrutiert, während Mädchen und Frauen als Arbeitskräfte und Sexsklavinnen missbraucht werden. (APA, 4.8.2014)