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Die Cyber-Jugendgarde soll für Sicherheit im Netz sorgen.

Foto: APA/EPA/Hirschberger

Riga - Die lettische Armee versucht sich trotz der chronischen Knappheit ihrer Mittel auf neuen Wegen. Wie die Zeitung "Diena" am Dienstag berichtete, will die Armeeführung schon ab 2015 eine "Cyber-Jugendgarde" ins Leben rufen. Etwas Vergleichbares gibt es bereits in Estland.

Insgesamt soll die landesweite Errichtung der milizähnlich konzipierten Jugendorganisation rund 744.000 Euro kosten. In dieser Höhe beläuft sich jedenfalls der Kostenvoranschlag des Verteidigungsministeriums, das in den kommenden Jahren wegen Nachwuchsproblemen auch eine umfangreiche Soldreform plant.

Bereits im Frühjahr hatte die lettische Armee, ebenfalls nach estnischem Vorbild, eine "Cyber-Miliz" eingerichtet, die aus freiwilligen IT-Experten besteht. Kurzzeitig erwog Estland sogar die Einführung einer "Cyber-Wehrpflicht". (APA, 5.8.2014)