Unterwegs: Birgit Doll in Florian Flickers "Suzie Washington" (1998).

Foto: Volxkino

Vor 25 Jahren hat das Volxkino in Wien die alte Tradition der fahrenden Kinos wiederaufleben lassen: An öffentlichen Plätzen, in Gegenden, in denen kein Lichtspieltheater mehr die filmische Nahversorgung übernimmt, stellen die Spezialisten von St. Balbach seither einfach Sitzgelegenheiten und eine Leinwand auf und werfen mit Einbruch der Dunkelheit den Projektor an - bei freiem Eintritt.

Im Jubiläumsjahr kehrt man an insgesamt vier Terminen auch an jene Orte zurück, an denen alles begann, und würdigt dort zugleich heimisches Filmschaffen. Den Auftakt macht heute, Mittwoch, Florian Flickers ungewöhnliches Roadmovie "Suzie Washington" von 1998, das eine Russin ohne Papiere, aber mit viel Improvisationstalent auf eine unfreiwillige Reise quer durch Österreich begleitet.

Am Donnerstag folgt an der ersten Spielstätte des Volxkinos, dem heutigen Dornerplatz, Marie Kreutzers "Die Vaterlosen" (2011), in dem Kommunardenkinder ihre familiären Wurzeln suchen. (irr, DER STANDARD, 6.8.2014)