Kellner bzw. Restaurantfachkräfte sind in gastgewerblichen Betrieben, wie etwa (Hotel-)Restaurants, Bars und Kaffeehäusern, für die Beratung der Gäste bei der Auswahl von Speisen und Getränken, die Aufnahme der Bestellungen, das fachgerechte Servieren sowie das Kassieren verantwortlich.

Kellner verfügen meist über eine abgeschlossene Lehre zum Restaurantfachmann oder den Abschluss einer Gastgewerbe- oder Hotelfachschule.

Ländersache

Das Gehalt der Kellner orientiert sich in vielen Fällen am Kollektivvertrag und liegt meist unter 20.000 Euro brutto pro Jahr. Ausnahmen sind Spitzen- und Eventgastronomie. Jedes Bundesland in Österreich hat dabei eine eigene Regelung.

In Wiener Cafés und Hotels verdienen Kellner ein fixes Monatsgehalt, ebenso in Niederösterreich, Oberösterreich und dem Burgenland. In Wiener Restaurants und in der Steiermark sind sie umsatzbeteiligt, wobei ihnen ein vertraglich festgelegtes Minimum zusteht. In Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Kärnten besteht eine betriebseinheitliche Wahlmöglichkeit zwischen den beiden Lohnsystemen.

Zusätzlich Trinkgeld

Das Trinkgeld spielt bei Kellnern eine bedeutende Rolle in der Gesamtvergütung. Als Richtwerte gelten 20 bis 30 Euro Trinkgeld pro Tag an schwachen Tagen, 50 bis 70 Euro pro Tag in Zeiten mit guter Frequenz und deutlich über 100 Euro pro Tag im Topbereich. Gut verdienende Kellner können ihr Grundgehalt mit Trinkgeldern mehr als verdoppeln. Die Spitzenverdiener erzielen Einkommen jenseits von 60.000 Euro brutto pro Jahr inklusive Trinkgeldern. (derStandard.at, 6.8.2014)