Wien - Beim Gewinn hat der oberösterreichische Autozulieferer Polytec im ersten Halbjahr wie erwartet den Rückwärtsgang eingelegt. Nach Steuern verdiente Polytec mit 6,9 Mio. Euro um 9,2 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum, operativ stand beim EBITDA ein Minus von 2,9 Prozent auf 16,7 Mio. Euro, und das EBIT sank um 8,2 Prozent auf 9,0 Mio. Euro, gab Polytec am Mittwoch bekannt.

Die Umsätze legten bis Juni leicht zu um 2,4 Prozent auf 238,5 Mio. Euro. Im Gesamtjahr 2014 sollten "Umsatz und Betriebsergebnis auf dem Niveau des Vorjahres liegen", erklärte das Unternehmen im Ausblick. Für die Folgejahre erwarte man steigende Erlöse, vor allem unterstützt durch organisches Wachstum im Bereich Spritzguss auf Basis von komplexen Motor- und Motorraumkomponenten. Dies, so Polytec, sollte auch "eine Verbesserung der Ergebnisqualität" bringen.

Pkw-Bereich

Im Pkw-Bereich wuchs der Umsatz im Halbjahr um 9,8 Prozent auf 156,4 Mio. Euro. Alle für die Gruppe wesentlichen Kunden im Seriengeschäft - VW, BMW und Daimler - hätten zu diesem Anstieg beigetragen. Im Nutzfahrzeug-Sektor dagegen schrumpfte der Umsatz - laut Polytec vor allem wegen reduzierter Abrufe bei Daimler Truck - um 10,6 Prozent auf 59,0 Mio. Euro; bei diesem Kunden seien die Erlöse um rund 40 Prozent gesunken.

Die EBITDA-Marge der Polytec Group verschlechterte sich im Jahresabstand per Ende Juni auf 7,0 (7,4) Prozent. Die EBIT-Marge gab auf 3,8 (4,2) Prozent nach. Diese Ergebnisverschlechterung sei auf "unzureichende Produktivität in einzelnen Werken sowie auf erhöhte betriebliche Aufwendungen" zurückzuführen.

Ende Juni beschäftigte der Konzern heuer 3.520 Mitarbeiter, um 29 weniger als ein Jahr zuvor. Davon waren 549 in Österreich tätig, 2.307 in Deutschland, 507 in der sonstigen EU und 157 im Rest der Welt. (APA, 6.8.2014)