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Konzerne wie die Drogeriekrette Walgreen sorgen mit ihren Steuerplänen immer wieder für Aufregung

Foto: ap/Steven Senne

Washington - US-Präsident Barack Obama will nach eigenen Worten gegen Konzerne vorgehen, die zur Vermeidung von Steuern ihren Sitz ins Ausland verlegen. Seine Regierung wolle einen "Herdentrieb" verhindern und deswegen so schnell wie möglich gegensteuern, sagte er am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Washington.

Die Einnahmen, die so verloren gingen, müssten amerikanische Arbeitnehmer bezahlen - entweder in Form höherer Steuern oder mit weniger Leistungen des Staates.

Seit längerem Kritik an Konzernen

Die Praxis amerikanischer Konzernen, ihren Steuersitz nach Europa zu verlagern, stößt in den USA schon länger auf Kritik. Zuletzt sorgte beispielsweise der Konzern Chiquita für Diskussionen, auch US-Drogeriekette Walgreen wollte die Übernahme des europäischen Unternehmens Alliance Boots nutzen, um vor dem Fiskus zu flüchten. Walgreen gab den Plan aber auf und will das fusionierte Unternehmen aus dem Großraum Chicago steuern.

Auch die EU hat den Praktiken zur Steuervermeidung zuletzt den Kampf angesagt. (APA, 7.8.2014)